Wie Viele Albaner Leben In Der Türkei

Die Albaner in der Türkei (albanisch Shqiptarët në Turqi ,türkisch Türkiye Arnavutları) stellen mit etwa einer 1000000 Personen eine große ethnische Minderheit in der Türkei dar, die offiziell jedoch nicht anerkannt ist. Etwa die Hälfte der Albaner wanderte nach dem Zweiten Weltkrieg in die Türkei ein. Auch eine Çamen-Minderheit aus dem griechischen Epirus ist Teil der albanischen Minderheit. Die Albaner in der Türkei sind überwiegend sunnitische Muslime hanafitischer Richtung oder Anhänger des Bektaschi-Ordens.

Inhaltsverzeichnis

• 1 Geschichte
• 2 Siedlungsgebiet
• 3 Bekannte Albaner
  • iii.one Im Osmanischen Reich
  • 3.ii In der Republik Türkei
• 4 Weblinks
• 5 Einzelnachweise

Die Mehrheit der Albaner trat zum Islam über, nachdem ihre Siedlungsgebiete Teil des Osmanischen Reiches geworden waren. Als Angehörige der herrschenden Organized religion boten sich manchen von ihnen innerhalb des Reiches Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten, zum Beispiel im Heer, in der Verwaltung und in den religiösen Institutionen. Im Rahmen dieser Tätigkeiten zogen sie in verschiedene Provinzen und in größerer Zahl auch in dice Hauptstadt Konstantinopel. Sie assimilierten sich schnell an dice türkischsprachige Umgebung. Viele von denen, die erst in der zweiten Hälfte des nineteen. Jahrhunderts aus Albanien gekommen waren, bewahrten sich im Zeitalter des Nationalismus ihr ethnisch-albanisches Bewusstsein. Ein Teil wurde in der albanischen Nationalbewegung aktiv. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten Tausende Albaner in Konstantinopel; eine bedeutende albanische Gemeinde gab es auch in Smyrna.

Muhaxhirë (albanische Flüchtlinge) 1912 bei der Einwanderung nach Anatolien

Nachdem große Teile des albanischen Siedlungsgebiets 1912 infolge des Ersten Balkankriegs an Serbien und Griechenland gefallen waren, übten die neuen Machthaber Druck auf die albanische Bevölkerung aus, das Land zu verlassen. Viele von ihnen emigrierten zwischen den Weltkriegen in die Türkei. Die erste Welle der Çamen-Albaner verließ Griechenland im Rahmen des Griechisch-Türkischen Bevölkerungsaustauschs von 1922.

Nach der Machtübernahme der Kommunisten 1944 unter Führung von Enver Hoxha in Albanien begannen diese, vor allem die Angehörigen der alten intellektuellen und religiösen Eliten zu verfolgen. In den ersten Jahren nach dem Krieg konnten noch einige Tausend Gegner der Kommunisten das Land verlassen und flüchteten unter anderem in die Türkei. Im Kosovo wurden die Albaner weiterhin von den jugoslawischen Behörden unterdrückt. Zehntausende muslimische Albaner wanderten deshalb bis Mitte der 1960er Jahre in die Türkei aus, die in jener Zeit als einziges Land Emigranten aus dem Kosovo aufnahm. Zwischen den Jahren 1944 und 1966 kamen insgesamt 450.681 Albaner in die Türkei.

Seit 1990 ist die Türkei auch Ziel von Arbeitsmigranten aus Albanien.

Albaner leben hauptsächlich in Istanbul sowie in weiteren Großstädten wie Ankara, Bursa, Izmir und Samsun. Des Weiteren gibt es von Albanern besiedelte Dörfer in den Provinzen Bursa, Düzce, Edirne, Eskişehir, Kırklareli, Sakarya und Samsun (Bafra).

Çamen-Albaner aus Griechenland besiedelten ab 1923 die Gebiete von Erenköy und Kartal in Istanbul sowie eine gewisse Anzahl von Städten in der Umgebung von Bursa, vor allem Mudanya. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sie sich vor allem in Izmir, Gemlik und Aydın an.

* = väterlicherseits albanischer Abstammung
** = mütterlicherseits albanischer Abstammung

Im Osmanischen Reich

• Koçi Bey – osmanischer Staatsmann und Reformer
• Enver Pasha** – osmanischer Politiker, Generalleutnant und Kriegsminister
• Namık Kemal** – osmanischer Dichter und Schriftsteller
• Abdurrahman Abdi Pascha – osmanischer Militärbefehlshaber und Würdenträger
• Tepedelenli Ali Pascha – osmanischer Pascha in Janina und Herrscher über das Epirus
• Şemseddin Sami – osmanischer Literat und bedeutender Aktivist der albanischen Nationalbewegung

In der Republik Türkei

• Candan Erçetin – türkische Pop-Sängerin
• Arif Erdem – türkischer Fußballspieler
• Mehmet Âkif Ersoy* – türkischer Dichter
• Ahmet Piriştina – türkischer Parlamentsabgeordneter und Oberbürgermeister Izmirs
• Yeşim Salkım – türkische Sängerin und Schauspielerin
• Ali Sami Yen – türkischer Fußballtrainer und Sportfunktionär
• Hakan Şükür – türkischer Fußballspieler

1. Ali Tayyar Önder: Türkiye'nin etnik yapısı: Halkımızın kökenleri ve gerçekler. Kripto Kitaplar, Istanbul 2008, ISBN 978-6-05412503-half-dozen,S.103.
2. Türkiye Ekonomik ve Sosyal Etüdler Vakfı (Hrsg.): Türkiye'de azınlık hakları sorunu – vatandaşlık ve demokrasi eksenli bir yaklaşım. TESEV Yayınları, Istanbul 2006, ISBN 975-8112-72-4,S.35–40.
3. Kristin Fabbe: (PDF) Presentation at: The Graduate Student Pre-Briefing in Turkish and Turkic Studies University of Washington, 18. Oktober 2007,S. 49, archiviert vomOriginal am19. März 2009 ; abgerufen am 19. Dezember 2012.
4. Onur Yildirim: Diplomacy and Deportation: Reconsidering the Turco-Greek Exchange of Populations, 1922–1934. Hrsg.: CRC Printing. Istanbul 2006, ISBN 978-0-415-97982-v,S.121 ( [abgerufen am 31. März 2009]).
5. Mal Berisha: Diaspora Shqiptare në Turqi. Hrsg.: ACCL Publishing. New York November 2000,S.13 (albanisch).

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Albaner in der Turkei Sprache Beobachten Bearbeiten Die Albaner in der Turkei albanisch Shqiptaret ne Turqi turkisch Turkiye Arnavutlari stellen mit etwa einer Meg Personen one eine grosse ethnische Minderheit in der Turkei dar dice offiziell jedoch nicht anerkannt ist Etwa die Halfte der Albaner wanderte nach dem Zweiten Weltkrieg in die Turkei ein Auch eine Camen Minderheit aus dem griechischen Epirus ist Teil der albanischen Minderheit Die Albaner in der Turkei sind uberwiegend sunnitische Muslime hanafitischer Richtung oder Anhanger des Bektaschi Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte two Siedlungsgebiet 3 Bekannte Albaner 3 1 Im Osmanischen Reich 3 2 In der Republik Turkei 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Mehrheit der Albaner trat zum Islam uber nachdem ihre Siedlungsgebiete Teil des Osmanischen Reiches geworden waren Als Angehorige der herrschenden Religion boten sich manchen von ihnen innerhalb des Reiches Beschaftigungs und Karrieremoglichkeiten zum Beispiel im Heer in der Verwaltung und in den religiosen Institutionen Im Rahmen dieser Tatigkeiten zogen sie in verschiedene Provinzen und in grosserer Zahl auch in die Hauptstadt Konstantinopel Sie assimilierten sich schnell an die turkischsprachige Umgebung Viele von denen die erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts aus Albanien gekommen waren bewahrten sich im Zeitalter des Nationalismus ihr ethnisch albanisches Bewusstsein Ein Teil wurde in der albanischen Nationalbewegung aktiv Anfang des 20 Jahrhunderts lebten Tausende Albaner in Konstantinopel eine bedeutende albanische Gemeinde gab es auch in Smyrna Muhaxhire albanische Fluchtlinge 1912 bei der Einwanderung nach Anatolien Nachdem grosse Teile des albanischen Siedlungsgebiets 1912 infolge des Ersten Balkankriegs an Serbien und Griechenland gefallen waren ubten die neuen Machthaber Druck auf die albanische Bevolkerung aus das Land zu verlassen Viele von ihnen emigrierten zwischen den Weltkriegen in dice Turkei Die erste Welle der Camen Albaner verliess Griechenland im Rahmen des Griechisch Turkischen Bevolkerungsaustauschs von 1922 Nach der Machtubernahme der Kommunisten 1944 unter Fuhrung von Enver Hoxha in Albanien begannen diese vor allem die Angehorigen der alten intellektuellen und religiosen Eliten zu verfolgen In den ersten Jahren nach dem Krieg konnten noch einige Tausend Gegner der Kommunisten das Land verlassen und fluchteten unter anderem in die Turkei Im Kosovo wurden dice Albaner weiterhin von den jugoslawischen Behorden unterdruckt Zehntausende muslimische Albaner wanderten deshalb bis Mitte der 1960er Jahre in die Turkei aus die in jener Zeit als einziges Land Emigranten aus dem Kosovo aufnahm Zwischen den Jahren 1944 und 1966 kamen insgesamt 450 681 Albaner in die Turkei 2 Seit 1990 ist die Turkei auch Ziel von Arbeitsmigranten aus Albanien Siedlungsgebiet BearbeitenAlbaner leben hauptsachlich in Istanbul sowie in weiteren Grossstadten wie Ankara Bursa Izmir und Samsun Des Weiteren gibt es von Albanern besiedelte Dorfer in den Provinzen Bursa Duzce Edirne Eskisehir Kirklareli Sakarya und Samsun Bafra Camen Albaner aus Griechenland besiedelten ab 1923 die Gebiete von Erenkoy und Kartal in Istanbul sowie eine gewisse Anzahl von Stadten in der Umgebung von Bursa vor allem Mudanya three 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sie sich vor allem in Izmir Gemlik und Aydin an v Bekannte Albaner Bearbeiten vaterlicherseits albanischer Abstammung mutterlicherseits albanischer Abstammung Im Osmanischen Reich Bearbeiten Koci Bey osmanischer Staatsmann und Reformer Enver Pasha osmanischer Politiker Generalleutnant und Kriegsminister Namik Kemal osmanischer Dichter und Schriftsteller Abdurrahman Abdi Pascha osmanischer Militarbefehlshaber und Wurdentrager Tepedelenli Ali Pascha osmanischer Pascha in Janina und Herrscher uber das Epirus Semseddin Sami osmanischer Literat und bedeutender Aktivist der albanischen NationalbewegungIn der Republik Turkei Bearbeiten Candan Ercetin turkische Pop 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Washington 18 Oktober 2007 S 49 archiviert vom Original am xix Marz 2009 abgerufen am 19 Dezember 2012 Onur Yildirim Diplomacy and Displacement Reconsidering the Turco Greek Exchange of Populations 1922 1934 Hrsg CRC Press Istanbul 2006 ISBN 978 0 415 97982 5 S 121 Online Version abgerufen am 31 Marz 2009 Mal Berisha Diaspora Shqiptare ne Turqi Hrsg ACCL Publishing New York Nov 2000 S xiii albanisch Lander der albanischen Diaspora albanisch Mergata shqiptare Argentinien Australien Agypten Belgien Bulgarien Danemark Deutschland Frankreich Griechenland Italien Kanada Kosovo Kroatien Nordmazedonien Osterreich Schweden Schweiz Serbien Turkei Ukraine Vereinigtes Konigreich Vereinigte StaatenAbgerufen von https de wikipedia org w alphabetize php title Albaner in der Turkei amp oldid 209351121, wikipedia, wiki, deutsches

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